DIE ZÜNDAPP STORY

VOM ZÜNDER ZUM ZWEIRAD
1917 gründet Fritz Ludwig Neumeyer, in der Lobsingerstraße 8 in Nürnberg die Zünder-Apparatebau-GmbH.
Seitdem hat die Marke eine bewegte Geschichte erlebt und ihre Fans dabei immer wieder mit Fahrfreude, Innovationskraft, Spitzenqualität und Service begeistert. So das auch heute noch Bikes aus der ersten Generation auf unseren Straßen unterwegs sind.
1917
Als alles begann
1917 gründet Fritz Ludwig Neumeyer, Großvater des letzten Unternehmenschefs, in der Lobsingerstraße 8 in Nürnberg die Zünder-Apparatebau-GmbH. Das Werk hat bis zu 1.800 Mitarbeiter und produziert zunächst vornehmlich Rüstungsgüter wie Zünder. Nach Kriegsende beweist das Unternehmen Flexibilität und Weitsicht und steigt um - von der Rüstungs- auf die Zweiradproduktion.
1928
Motorräder für Alle - der Aufschwung der Marke
Dank moderner Produktionsmethoden wie der Fließbandfertigung kann Zündapp mit der Z22 das erste Gebrauchsmotorrad preiswert auf den Markt bringen. Der Slogan „Zündapp zuverlässig“ wird zum geflügelten Wort als Ausdruck hoher Qualität und Alltagstauglichkeit. 1928 wird ein neues Werk in der Nürnberger Dieselstraße gebaut, Ende der 30er Jahre gehört Zündapp zu den fünf bedeutendsten Motorradfabriken Europas und übersteht auch die große Weltwirtschaftskrise. 1938 läuft das 200.000. Motorrad vom Band, bis 1945 werden rund 30 Zweitaktmotorradmodelle und 10 Modelle mit Viertaktmotor produziert.
1950
Mofas, Mopeds & Mokicks - die Anpassung als Erfolgsfaktor
In den 50er Jahren werden zunehmend leichte Motorräder produziert. Mit dem KS 601 kommt 1950 eines der bekanntesten Zündapp-Modelle auf den Markt. Die Maschine mit Zweizylinder-Viertakt-Boxermotor, zwei Vergasern und 28 PS wird wegen ihrer grünen Lackierung vom Volksmund auch „Grüner Elefant“ genannt und läuft bis 1957 vom Band. Fans und Freunde kommen bis heute beim jährlich stattfindenden „Elefantentreffen“ zusammen.
1958
Zuverlässige Zweitakter - die Ära des Erfolgs
1958 zieht die komplette Zweiradfertigung von Nürnberg nach München um. Alltagstaugliche kleine Zweitaktmaschinen mit hoher Lebenserwartung sind jetzt das Kerngeschäft von Zündapp. Das trifft den Nerv der Zeit und den wachsenden Wunsch der Kunden nach individueller Mobilität.„Mit Zündapp durch die Welt, spart Ärger, Zeit und Geld.“ wird zum Credo deutscher Motorradeinsteiger. Dementsprechend gut laufen die Geschäfte: Jedes dritte Leichtmotorrad, das auf Deutschlands Straßen fährt, stammt von Zündapp.Boote, Rasenmäher, Nähmaschinen - die Ausflüge in andere BranchenMit ungebremster Innovationsfreude macht die Marke Zündapp immer wieder auch in anderen Branchen von sich reden, wie zum Beispiel 1957/58 im Automobilgeschäft mit dem viersitzigen Kleinwagen Janus. Produkte mit dem stilisierten Z, durchkreuzt von einem Pfeil als symbolischen Zündfunken, stehen für zuverlässige Qualität und innovative Ingenieurskunst. So sind beispielsweise die Rasenmäher von Zündapp der Konkurrenz und ihrer Zeit voraus: Zweitaktprinzip, niedriges Drehzahlniveau und großvolumige Schalldämpfer sorgen für einen leisen Betrieb mit minimalem Wartungsaufwand.
1978
Schwere Zeit für die Marke
Gesetzliche Änderungen führen zum Niedergangs der Marke: Durch die 1978 eingeführte Helmpflicht für Moped- und Mokickfahrer und die 1980 eingeführte Mofa-Prüfbescheinigung brechen die Verkaufszahlen bei den Motorzweirädern ein. Hinzu kommen die enorm gestiegenen Haftpflichtversicherungs-prämien bei Kleinkrafträdern. Der Rückgang der Verkaufszahlen ist nicht mehr aufzuhalten. Auch die Erfolge im Geländesport können Zündapp nicht retten. 1984 meldet Dieter Neumeyer, Enkel des Unternehmensgründers, Insolvenz an.
2017
Wiederaufstieg - der Aufbruch im neuen Jahrtausend
Über 30 Jahre später kommt es zum Comeback: Seit 2017 werden wieder Zündapp-125 ccm-Motorräder in Deutschland vermarktet. Das Produktsortiment wird Zug um Zug erweitert. Heute bietet Zündapp neben der klassischen Kernkompetenz Krafträder auch Roller, Fahrräder und E-Bikes an. Damals wie heute steht Zündapp für zuverlässige Technik zu einem erschwinglichen Preis.





